Im Rahmen der vom Bund geleiteten, nationalen Plattform Palliative Care hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Studie in Auftrag gegeben, um die Bedürfnisse und Wünsche der Schweizer Bevölkerung am Lebensende zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als 80 Prozent der Befragten über das Lebensende nachdenken. Über zwei Drittel haben sich bereits konkret Gedanken dazu gemacht, welche Art der Behandlung und Betreuung sie am Lebensende in Anspruch nehmen möchten. Rund die Hälfte der Befragten findet, dass man sich frühzeitig mit diesen Themen auseinandersetzen sollte, wenn man noch gesund ist. Nur acht Prozent der Befragten haben mit Gesundheitsfachpersonen über ihre Behandlungswünsche gesprochen.
Mehr als 80 Prozent der Befragten denken über das Lebensende nach.
Ermittelt wurde auch der Bekanntheitsgrad des Begriffs «Palliative Care». Die Ergebnisse können mit einer ähnlichen Befragung des BAG von 2009 verglichen werden. Sie zeigen, dass gesamtschweizerisch der Anteil derjenigen, die von «Palliative Care» gehört haben, von 48 Prozent auf 59 Prozent angestiegen ist. Dieser Anstieg ist vor allem in der Deutschschweiz deutlich, wo der Bekanntheitsgrad des Begriffs von 37 Prozent auf 55 Prozent angestiegen ist. Am bekanntesten ist der Begriff im französischen Sprachgebiet: Dort kennen 73 Prozent der Befragten den Begriff «soins palliatifs».
94 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Palliative Care sinnvoll sei.
Palliative-Care-Angebote werden in der Schweiz unterschiedlich häufig genutzt. Befragte aus dem französischen und dem italienischen Sprachgebiet geben mit 70 bzw. 48 Prozent häufiger an, solche Angebote in ihrem nahen Umfeld in Anspruch genommen zu haben, als Befragte aus der Deutschschweiz (37 Prozent). 94 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Palliative Care sinnvoll sei.