Ein Thema, das palliative zh+sh im Jahr 2023 stark beschäftigte, war die Erarbeitung der neuen Strategie Palliative Care des Kantons Zürich, wie Geschäftsführerin Stephanie Züllig berichtete. Als Fachorganisation unterstützten wir den Kanton mit unseren Kenntnissen zur Angebotsstruktur und zeigten bestehende Versorgungslücken auf. Sowohl in den Arbeitsgruppen als auch im Sounding Board waren Mitglieder von palliative zh+sh vertreten. Im Kanton Schaffhausen konnte die Regionalgruppe palliative-schaffhausen mit ihrer Sensibilisierungskampagne die Bevölkerung von der Notwendigkeit eines umfassenden Angebots für Palliative Care überzeugen. Das obligatorische Referendum für den Kredit von knapp 1 Mio. Franken wurde im Juni mit einem überwältigenden Ja-Stimmen-Anteil von über 87 Prozent genehmigt.
Nachdem die Mitglieder den Jahresbericht 2023 einstimmig genehmigt hatten, stellte Stephanie Züllig die Bilanz und Erfolgsrechnung des vergangenen Jahres vor. Die Jahresrechnung schliesst mit einem positiven Ergebnis von 4 488 Franken ab. Die Versammlung hiess Jahresrechnung und Revisionsbericht gut.

Wahl und Wiederwahl der Vorstandsmitglieder

Helen Trautvetter ist bereits im November 2023 aus dem Vorstand von palliative zh+sh zurückgetreten und wurde nun unter grossem Applaus von der Mitgliederversammlung verabschiedet. Die Pfarrerin und ehemalige Beauftragte für Palliative Care der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich war vier Jahre für unsere Fachorganisation tätig. An ihrer Stelle wurde Carola Jost-Franz als neues Vorstandsmitglied gewählt. Die restlichen Vorstandsmitglieder stellten sich der Wiederwahl und wurden bestätigt. Gesucht war dieses Jahr auch ein Mitglied für die Sektionsvertretung in der Delegiertenversammlung von palliative.ch. Für die kommenden vier Jahre wurde Regula Bucher, Pflegefachfrau Palliative Care am Spital GZO Wetzikon, gewählt. Die weiteren Delegierten unserer Sektion sind Ilona Schmidt (Präsidentin), Hannah Schlau und Lea Tanner.

Neue Palliativstation besichtigt

Im Anschluss an die von Präsidentin Ilona Schmidt gewohnt zügig geleiteten Mitgliederversammlung konnten die Vereinsmitglieder die neue Palliativstation des Spitals Uster besuchen. Diese war Anfang Mai 2023 mit acht Betten eröffnet worden und umfasst eine auf die Palliativpatientinnen und –patienten zugeschnittene medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung. Abteilungsleiterin Helen Stolz und Sivan Schipper, Leitender Arzt Innere Medizin und Palliative Care, führten durch die Räume, die sie nach eigenen Vorstellungen hell, freundlich und funktional gestaltet haben. Das Spital Uster ist ein Beispiel dafür, dass die Palliative Care in unserem Gesundheitswesen immer wichtiger wird. Gut ein Jahr nach der Inbetriebnahme zeichnet sich ab, dass das Spital Uster bis Ende 2024 als Kompetenzzentrum und Weiterbildungsstelle für Palliative Care anerkannt werden könnte.