Über den Tod sprechen wir nicht gerne – vor allem nicht über den eigenen. Und doch ist nichts so gewiss wie unser Ableben. Das Festival «Hallo Tod» bringt den Tod mitten in unsere Gegenwart und dies auf verschiedenste künstlerische Art. Die Öffentlichkeit erhält an diversen Veranstaltungsorten in Zürich die Gelegenheit, sich mit der Vergänglichkeit auseinanderzusetzen und sich so dem Thema Sterben zu nähern: ungewohnt, kreativ, mutig, mal spielerisch und mal radikal.

Vielseitiges Programm

Der Verein Kulturbande hat aus mehreren Duzend Projekten das Festivalprogramm zusammengestellt. Die Beiträge reichen von Lesungen über Workshops, von Theateraufführungen über Kunstinstallationen. Auf «Trost und Trauerbänken» können Besucher und Passantinnen über den Tod reden – und einander zuhören. Im Barcamp tauscht man sich in einer «Unkonferenz» darüber aus, wie wir das Schweigen über den Tod überwinden könnten. Die begehbare «Installation 08/15» ermöglicht mittels Algorithmus den Tod als Alltag zu verstehen. Das Minitheater-Hannibal erzählt für die Kleinsten die spielerische Geschichte «Plüsch-Himmel». Und schliesslich trifft sich Zürich zur Demonstration «Tod dem Tod!» und empört sich à la Christoph Schlingensief auf dem Fraumünsterplatz.

Die Spielorte sind über die ganze Stadt verteilt, etwa auf dem Friedhof Sihlfeld, im Kulturhaus Helferei, in der Wasserkirche oder im Arthouse Uto. Am Infopoint neben dem Grossmünster (in der Helferei) erhalten die Besucherinnen und Besucher nähere Informationen und aktuelle Updates zu den einzelnen Veranstaltungen. Zu empfehlen ist auch die Webseite hallo-tod.com, welche einen guten Überblick über das gesamte Festivalprogramm gibt. Der Festivalpass kann ebenfalls über die Homepage und bei eventfrog bezogen werden und kostet zwischen 0 und 55 Franken.

«Hallo Tod» Festival 2023. 24. – 27. August. Diverse Spielorte in der Stadt Zürich

Bitte beachten Sie auch unser Video zur Eröffnung