Grosse Zustimmung zur Palliativversorgung
27'306 Ja- zu 4'021 Nein-Stimmen: Im Kanton Schaffhausen steht man hinter der Fortführung der palliativen Spezialversorgung. Alle Gemeinden sprachen sich für die jährliche Kreditvergabe von fast 1 Mio. Franken aus. «Es war eine sehr klare Geschichte», zeigte sich Pentti Aellig (SVP) nach der Stimmenauszählung gegenüber den «Schaffhauser Nachrichten» zufrieden. Aellig hatte als Präsident der Gesundheitskommission das Geschäft gegenüber dem Parlament vertreten. Ergebnis: der Kantonsrat genehmigte den Kredit ohne eine einzige Gegenstimme, auch bei den Parteien und Interessensgruppen war die Vorlage im Vorfeld unbestritten. Gesundheitsdirektor Walter Vogelsanger (SP) war ebenfalls erfreut, hatte er doch im Vorfeld immer wieder betont, das Pilotprojekt habe einen klaren Bedarf ausgewiesen und sei deshalb dringend weiterzuführen.
Drei spezialisierte Dienste gesichert
Mit dem Kredit vom maximal 960'000 Franken jährlich wird die langfristige Finanzierung der drei spezialisierten Dienste gesichert. Zum einen handelt es sich dabei um einen spezialisierten mobilen Palliative Care Dienst. Dieser unterstützt die Grundversorger wie Hausärztinnen oder Pflegepersonal sowie pflegende Angehörige mit seinem Fachwissen. Ein zweiter Teil der Spezialversorgung übernimmt das Hospiz als spezialisierte Station im Alters- und Pflegeheim Schönbühl, welche über die Infrastruktur verfügt, um schwierige Pflegesituationen kompetent zu bewältigen. Im Gegensatz zum eher hektischen Alltag im Akutspital bietet das Hospiz eine ruhige Atmosphäre, die Geborgenheit für die Schwerkranken und deren Angehörige vermittelt. Und schliesslich wird nun auch die Koordinationsstelle finanziell unterstützt, welche für eine bestmögliche Zusammenarbeit und Vernetzung der einzelnen Leistungserbringer sorgen soll. Bereits bestanden hat der Palliative-Konsiliardienst der Spitäler Schaffhausen, welcher über die jährliche Leistungsvereinbarung mit dem Kanton finanziert wird.