Lösung für Abrechnung ambulanter Leistungen
Ab dem 1. Januar 2026 tritt der neue Arzttarif TARDOC in Kraft, und bereits im Vorfeld zeichneten sich Probleme bei der Vergütung von Palliative-Care-Leistungen ab. Betroffen waren insbesondere Fachpersonen, die einen anderen FMH-Titel als Allgemeine Innere Medizin oder Kinder- und Jugendmedizin haben, sowie Spitalärztinnen und -ärzte, die auch ambulant tätig sind.
Seit Sommer 2025 setzte sich palliative.ch intensiv für eine Lösung ein und führte zahlreiche Gespräche mit den Tarifpartnern und weiteren Akteuren. Nun ist klar: Der Einsatz hat sich gelohnt. Die Anlaufstelle für die ambulanten Arzttarife der Schweiz (OAAT AG) hat am 21. Oktober 2025 entschieden, dass alle Ärzt:innen mit einem interdisziplinären Schwerpunkttitel in Palliativmedizin für das Jahr 2026 automatisch und kostenlos einen Besitzstand erhalten.
Damit können 2026 sämtliche Palliativmediziner:innen Leistungen im Kapitel «CA.15 Palliative Care» abrechnen – unabhängig von Facharzttitel oder Tätigkeitsort. Diese Regelung stellt sicher, dass die ambulante Palliative Care ohne Unterbruch gewährleistet bleibt.
Präsidentin und Nationalrätin Manuela Weichelt (rechts im Bild) sowie Geschäftsführerin Corina Wirth danken der OAAT AG und allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit und die pragmatische, zugleich aber für die Palliativmedizin und die Betroffenen wichtige Lösung. Sie bekräftigen, dass sich palliative.ch weiterhin für eine angemessene Finanzierung der Palliative Care einsetzen wird.